Bruno Gröning: Ich werde weiter helfen!
Mit Dankbarkeit begrüße ich es, dass mir das Neue Blatt Gelegenheit gibt, Stellung zu seiner Artikelserie zu nehmen. Dieses Angebot will ich vorerst dazu benutzen, die Wahrheit in kurzen Zügen herauszustellen.
Ich lernte den Verfasser Dr. Horst Mann als einen Menschen kennen, der im Gegensatz zu anderen Berichterstattern, die etwas über meine Person verfassten mit großer Gewissenhaftigkeit der Wahrheit auf den Grund ging. All meine Schilderungen über das Geschehen, welches Menschen durch meine Hilfe aufgrund meiner Glaubenslehre als Heil im eigenen und auch Körper ihrer Nächsten erfahren haben, geschah immer in Gegenwart von Zeugen. Dr. Mann konnte sich sofort an Ort und Stelle von allem überzeugen.
Meine selbstlose Aufopferung, Menschen zu helfen, wird mir nicht immer leicht gemacht. Man stellte mich schon oft vor ein Tribunal. Dieses liegt meines Erachtens nur daran, dass
- Menschen von den natürlichen göttlichen Kräften nichts mehr wissen noch daran glauben können und
- dass sie nicht mehr wollen, da sie ihren eigenen Methoden und Versuchen verfallen und es dann nicht dulden können, dass ein von ihnen nicht geschulter sie im Tun übertrifft.
Hier meine kurz gefasste Antwort zu all dem Übel und den entstellten Angaben: Nicht ich heile, sondern Es heilt den Menschen, durch meine Glaubenlehre zum Heil! Und zum anderen: Ich lebe nicht davon, sondern dafür!
Heute weiß ich ganz genau, dass ich den Hilflosen wirklich helfen kann und dieses auch weiterhin tun werde. Ich betrachte es als meine Pflicht und Schuldigkeit, dass ich meinem Nächsten aus wahrer Nächstenliebe helfen kann. Welch ein Mensch hat wohl das Recht, einem anderen, der sein Wissen in die Tat umsetzt, dieses zu verbieten, zumal alles Gute im Göttlichen wurzelt? Für mein Sein müsste meines Erachtens die Wissenschaft von heute sich sehr interessieren, allein schon deshalb, da mein Tun eine Anregung zur Forschung gibt und zwar für meine Aufgabe von morgen. War es nicht immer schon so, dass der Verstand des Menschen das Neue kritisierte und sogar verspottete, bis sich der wahre Kern durchsetzte und die Wahrheit zur Wirklichkeit wurde.
All meinen Freunden versichere ich, dass ich weiterhin helfen werde, so oft man mich ruft und benötigt. Trotz aller großen Widerstände und Hindernisse werde ich sie niemals und auch dann nicht im Stich lassen, wenn mich meine Aufgaben nach den Vereinigten Staaten führen werden.
Bei diesem Wirken, Menschen zu helfen, geht es nicht um die Person Bruno Gröning, sondern um jeden, der es nötig hat. Ich bin weiter nichts als nur ein natürlich gebliebener Mensch. Auch mein Körper ist Krankheiten ausgesetzt, wenn ich die Unordnung in mir aufkommen lasse.
Meine Worte, oder besser gesagt mein Glaube an das Gute gibt mir aber die Kraft, dem Menschen zu helfen. Damit übernimmt er den Glauben an seine Gesundheit, was ja nur in Wirklichkeit göttliche Ordnung ist. So er weiterhin in der göttlichen Ordnung lebt, wird er sich immer frei von jeglichen Beschwerden fühlen und ist somit ein lebensfroh bejahender Mensch. Es wird ihm in Zukunft ein leichtes sein jegliche Beschwerden, für die der Körper anfällig ist, abzuwehren. Christus sagte, nicht ich, sondern dein Glaube hat dir geholfen.
Dieses sagte er jedoch nur deshalb, damit wir an all das glauben sollen, war wir an Gutem nötig haben, um von nun an nicht mehr zu sündigen.
Ich unterscheide mich von den Heilpraktikern sehr stark, weil ich keine Krankheit zu behandeln gedenke. Dieses überlasse ich denen, die das Recht hierzu behördlicherseits erhalten haben. Außerdem verordne ich keine Arzneien. Ich lehne es auch ab, Krankheitsgeschichten zu erfahren. Ich gebe jedem Hilfesuchenden den Rat, so er eine Behandlung seiner Krankheit erwartet, sich an einen Arzt zu wenden. Kurz gesagt, ich tue nur das, was auch ein jeder tun muss. Helfen und nochmals helfen. Meine Hilfe liegt aber auf einer anderen Grundlage.
Ich verabscheue entschieden das Böse und glaube fest an all das Gute im Menschen, auch für denjenigen, der heute noch nicht glauben kann oder will. Daher sehe ich hierin eine große Lebensaufgabe, für all die zu beten, die es nicht können und werde es so lange tun, bis sie selbst dazu in der Lage sind.
Dieser Raum ist zu klein, um das alles hier in voller Deutlichkeit auszuführen. Es muss aber gesagt werden: Vertrauen zum Guten ist die Grundlage der göttlichen Ordnung. Wer alles nur mit Misstrauen betrachtet, kann den Wert des Vertrauens und seine Größe nicht ermessen. Freunde meiner Gemeinschaften fordere ich sehr oft auf, ihrem Körper mehr Beachtung zu schenken und auch die Zeit und Gelegenheit zu nützen, indem sie ihrem Körper das zukommen lassen, was für ihn von Gott bestimmt ist.
Vertraue und Glaube
Bruno Gröning
